29 Mai 2024

Cold du Chasseral

Irgendwann musste es sein. Schon zu lange stand der Chasseral auf meiner Bucketlist. Und diesen herrlichen Sonntag sollte es nun soweit sein. Ich verbrachte das Wochenende in Biel und konnte daher endlich diese Tour fahren. Vom Camping Sutz wo ich Unterkunft buchte radelte ich frühmorgens durch Biel und erreichte bei strahlendem Sonnenschein das herzige Städtchen Twann. Von da an begann der Aufstieg bis Lamboing, der zweite steile Teil begann in Nods und führte mich auf der schmalen Strasse zur Passhöhe. Inzwischen zogen bedrohliche Wolkenmonster auf, trotzdem fuhr ich noch auf dem Grat bis zum markanten Aussichtsturm. 
Die Schussfahrt nach La Neuville brachte mich wieder in mildere Klimaregionen, und bald darauf überquerte ich die Sprachgrenze und befand mich wieder am Bielersee. Leider war der Radweg am Seeufer entlang ungeteert, so entschloss ich mich doch wieder auf die Hauptstrasse abzudrehen. Der Autoverkehr war sehr gering und Radstreifen säumten die Fahrbahn, ich fühlte mich entsprechend sicher dort entlangzuradeln. Das Ende meiner Tour führte mich zurück zum Camping in Sutz, die barrierefreien Unterkünfte im Zweibettzimmer kosteten 32.00 Fr., für die Schweiz ein Schnäppchen. Und dass ich mein Auto tagsüber gleich stehen lassen durfte war sehr nett.

27 Mai 2024

Segelkurs

Zur Abwechslung vom Handbike nahm ich heute an einem Segelkurs auf dem Bielersee teil. Der Verein Ship'n Wheels offeriert inklusive Segelkurse auf dem Bielersee. Auf einer Jolle mit neigbarem Sitz um die Krängung auszugleichen sass es sich auch als Paraplegiker, mit elastischem Bauchgurt zur Stabilität, sehr gut, so dass ich das Boot sicher steuern konnte. Mit den vielen Fachbegriffen rund ums Segeln musste ich mich allerdings erst mal anfreunden. Auch zum Abschätzen der Windrichtung, Beobachten der Segel und der Wasseroberfläche, und zur umliegenden Topographie die den Wind beeinflussen kann lernte ich viel. Nach dem Mittagessen fuhr ich auf einer neun Meter langen Stahlyacht mit. Auf der installierten Sitzbank fühlte ich mich weniger wohl als auf dem Sitz in der Jolle, denn ich konnte mich nicht fixieren und war entsprechend instabil. Die Schoten so zu bedienen war leider nur beschränkt möglich. Um eine tolle Erfahrung reicher endete der Tag, wie kann es bei den Romands anders sein, bei einem Glas Weisswein.

20 Mai 2024

Atzmännig


Meistens drehe ich meine Runden allein. Heute passte es wieder einmal für eine Tour zu zweit. Ich traf Duri im Tösstal, von dort rollten wir gemeinsam über Wald nach Atzmännig. Ich kannte die Strecke schon von einer lange zurückliegenden Tour mit meinem Sportsfreund Veit. Die Abfahrt nach St. Gallenkappel auf gut ausgebauter Strasse war flott, dafür mussten wir das nächste Teilstück auf einem Trail absolvieren. Enge kurven, rutschiger Untergrund und steile Abschnitte verlangten feinfühliges Manövrieren.
Dann folgte der schöne Abschnitt von Emmenswil bis Diemberg, hier wimmelte es geradezu von Radfahrern, teils waren echte Cracks mit Zeitfahrmaschinen unterwegs.
Um die Hauptstrasse zu vermeiden nahmen wir in Wald die Höhenstrasse um schlussendlich zurück ins Tösstal zu gelangen. Die anschliessende Brotzeit hatten wir uns redlich verdient.

18 Mai 2024

Aussichtspunkt Chapf

Heute nicht mit dem Bike, sondern per Rolli und angekoppeltem Scooter unterwegs. Mit meiner Frau fuhr ich nach Ravensbüel im Kanton St. Gallen, von dort unternahmen wir eine kurze Wanderung zum Aussichtspunkt Chapf. Auf 1288 Meter gelegen bietet dieser Adlerhorst fantastische Sicht über den 800 Meter tiefer gelegenen Walensee. Den Mürtschenstock auf Augenhöhe, bietet sich ein unvergleichlicher Anblick. Unbedingt sehenswert. Die Gehzeit vom Parkplatz beträgt ca. 20 Minuten, mit etwas Schiebehilfe ist die Distanz auch gut im manuellen Rolli machbar.

11 Mai 2024

Risipass

 
Ein absolutes Highlight! Ich bin begeistert. Meine heutige Tour führte mich ab Wattwil auf der alten Strasse entlang der Bodensee-Toggenburgbahn über Laad nach Stein. Dort begann der knallharte Aufstieg auf den Risipass. Das stundenlange Bergfahren wurde durch fantastische Sicht belohnt, aber auch die anschliessende Abfahrt hatte so seine Tücken, denn auf der engen, kurvigen Strasse war die Bremstechnik entscheidend für sicheres Ankommen im Tal. Kratzende Geräusche von der Bremsscheibe machten mir Sorgen, war etwa der Bremsbelag abgefahren? 
Eigentlich wäre die Rückkehr nach Wattwil entspannt auf der Umfahrungsstrasse möglich gewesen, es herrschte sehr wenig Verkehr. Da aber das schöne Wetter für einen weiteren Abstecher lockte bog ich kurz nach Neu St. Johann rechts ab um noch nach Hemberg hinaufzuradeln. Ich fühlte mich fit genug um die zusätzlichen 350 Höhenmeter bewältigen zu können. 
Bei Bendel stiess ich dann auf die selbe Route die ich schon vor einigen Tagen befuhr. Ab Hemberg ging es dann mehrheitlich abwärts, ein Radfahrer gab mir noch einen Tip für eine kaum befahrene Strasse die zwar sehr eng und steil, aber ohne Krafverkehr direkt hinunter zu meinem Ausgangspunkt führte. 

03 Mai 2024

Toggenburg

 
Das schöne Toggenburg, benannt nach dem gleichnamigen Grafengeschlecht. Meine Tour führte ab Wattwil auf einsamen Strassen nach Krummenau und Hemberg bis St. Peterzell. Dort bog ich rechts ab, leider entlang der Hauptstrasse, aber wenigstens auf abgetrenntem Radweg, bis Risi. Dann führte die Strasse hinauf nach Dicken, die Abfahrt zurück nach St. Peterzell dauerte nur wenige Minuten. Bei einem Bauernhof durfte ich meine Wasserflasche auffüllen, da das Brunnenwasser kein Trinkwasser war füllte mir die Bäuerin mein Bidon in der Küche. Ist doch nett.
Dafür beanspruchte der Anstieg nach Heiterswil wieder viel Zeit, auch auf diesem Abschnitt war nebst einer Handvoll E-Bike Snioren nur der Wind mein Begleiter. Leider versaute mir der Saharastaub gehörig die Aussicht auf Säntis und die Churfisten. Eine letzte Schussfahrt führte mich wieder zurück nach Wattwil.